Anfang des Sommers haben wir Honige der Frühjahresernte von unseren Bienenstandorten in Kammern und Schiltern ins Labor zur Analyse der darin enthaltenen Blütenpollen gesendet. Auch auf enthaltene Pestizide haben wir sie untersuchen lassen.
Neugierig haben wir auf die Ergebnisse gewartet, die nun eingetrudelt sind. Und die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Das Wichtigste zu Beginn, in keiner der beiden Proben konnten Pestizide gefunden werden.
Zu den Pollen! Im Kamptal (Kammern) finden sich folgende Pollen dieses Jahr in unseren Honig:
Hauptpollen (> 45%)
● 65% Brassica-Kohl (z.B. Raps, Senf, usw.)
Signifikante Einzelpollen (3% – 15%)
● 13% Phacelia-Büschelschön
● 5% Pyrus-Birne
● 4% Trifolium pratense-Wiesenklee
● 3% Taraxacum-Löwenzahn
weitere identifizierte Pollen
● Trifolium repens-Weißklee
● Prunus-Steinobst
● Vicia-Wicke
● Fagopyrum-Buchweizen
● Aesculus-Rosskastanie
● Ranunculaceae-undiff. Hahnenfußgewächse
● Robinia-Scheinakazie
● Smilax-Stechwinde
● Quercus-Eiche
In Schiltern bei der Zorimauer sind die Anteile sonstiger Pollen etwas mehr, was uns auch wenig überrascht, mit der Arche Noah und den Kittenberger Erlebnissgärten als Nachbarn.
Hauptpollen (> 45%)
● 71% Brassica-Kohl
Signifikante Einzelpollen (3% – 15%)
● 9% Pyrus-Birne
● 4% Vicia-Wicke
weitere identifizierte Pollen
● Centaurea cyanus-Kornblume
● Taraxacum-Löwenzahn
● Trifolium pratense-Wiesenklee
● Trifolium repens-Weißklee
● Gleditsia-Gleditschie
● Rubus-Himbeere
● Cornus sanguinea-Blutroter Hartriegel
● Onobrychis-Esparsette
● Prunus-Steinobst
● Robinia-Scheinakazie
● Phacelia-Büschelschön
● Crataegus-Weißdorn
● Anchusa-Ochsenzunge
● Alnus-Erle
● Plantago-Wegerich
● Achillea-Schafgarbe
● Sambucus-Holunder
● Eryngium-Mannstreu
● Quercus-Eiche
Die Untersuchungen basieren auf den Honig geerntet im Frühjahr 2023, interessant wäre es noch später anzusehen, welche Pollen sich in der Sommerernte finden lassen.
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